Kristian Carlson (Sweden), Lame Pusetso (South Africa), Philani A. Nyoni (Zimbabwe) @ Harare International Literature Festival 2024
Das Harare International Literary Festival reicht nicht nur Schriftsteller:innen, Dichter:innen, Akademiker:innen und einem ehemaligen Spion die Hand. Es füllt auch eine klaffende Lücke
Tash Aws Memoir „Fremde am Pier“ ist ein so erhellendes wie berührendes Dokument über die Suche nach familiärer und nationaler Identität in Zeiten der Migration
"Intermezzo" - ein musikalisches Zwischenspiel, ein unerwarteter Schachzug und nun Sally Rooneys neuester Roman, in dem sie sich mit den universellen Themen Trauer, Verlust und Liebe auseinandersetzt
Clemens Böckmann gibt in „Was du kriegen kannst“ herzbeklemmende Einblicke in das Leben einer Sexarbeiterin, die für die Stasi spioniert hat und in den „real existierenden Sozialismus“ der 1989 aufgelösten Deutschen Demokratischen Republik
Was bedeutet es, Palästinenser in der Diaspora zu sein, ein Außenseiter, der nur durch die Charaktere seiner Romane die Heimat aus seinem vererbten Exil betrachten kann? Eine Heimat der Worte, der Bilder und der verblassenden Geschichten...
Mit seinen drei Zyklen in „Die Erde hebt uns auf“ hat Tom Schulz einen so schön-traurigen wie formstrengen, identitätspolitischen und angriffslustigen, herausragenden Gedichtband vorgelegt
Der Soziologieprofessor Armin Nassehi fordert in „Kritik der großen Geste“, dass die Politik in Zeiten großer Krisen von maximalen Forderungen Abstand nimmt und sich für eine Politik der kleinen Schritte entscheidet
Joseph O’Neills abenteuerlich komponierter und sorgfältig recherchierter Fussballroman "Godwin" spielt mit der Frage, ob sich eine einigermassen integre Biografie in dieser verrückten Welt überhaupt noch entfalten lässt
Robert Menasse stellt sich in „Die Welt von morgen: Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“ die Frage, ob der Nationalismus zum Totengräber der EU wird und die europäischen Eliten versagen
Die Schriftstellerin, Dichterin und Literaturwissenschaftlerin Nenden Lilis Aisyah über die Entwicklung der indonesischen Literatur, Politik, Massenmorde und Massaker, Feminismus und den modernen Umgang mit dem Islam in Indonesien.
Gianfranco Calligarich verwandelt in „Wie ein wilder Gott“ ein vergessenes, grausames Puzzle-Teil italienischer Kolonialgeschichte in ein postmodern gebrochenes, funkelndes und sehr gegenwärtiges Mosaik
Was kann eine schwarze, spanischsprachige Schriftstellerin in dieser Welt noch tun, was macht sie mit der Wut, mit Angst und Scham, die sie zerfressen, wenn sie wieder einmal ausgegrenzt oder als „literarischer“ Freak missbraucht wird?