María Ignacia Schulz ist eine afrokolumbianisch-deutsche Wissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie ist Doktorandin in Geisteswissenschaften und Digitaler Gesellschaft an der Internationalen Universität von La Rioja und Mitglied der Forschungsgruppe GREMEL derselben Universität. Sie hat einen Master-Abschluss in Spanischer und Lateinamerikanischer Literatur (Internationale Universität La Rioja) und studierte Linguistik und Literatur an der Universität Cartagena (Kolumbien), wo sie unter anderem kolumbianische Literatur unterrichtete. Sie ist assoziierte Forscherin des ERC Starting Grant Project AFROEUROPECYBERSPACE (Universität Bremen) und Mitglied der Forschungsgruppe De Áfricas y Diásporas: Imaginarios Literarios y Culturales (Afrikas und Diasporas: Literarische und kulturelle Vorstellungswelten) der Universität Alcalá. Ihre Forschungsinteressen umfassen Identitätskonstruktionen, hispanisch-afrokaribische Literatur, schwarzen und afrokaribischen Feminismus sowie afro-cyberaktivismus in der spanischsprachigen Welt.
2011 war sie Mitbegründerin der Literaturzeitschrift alba lateinamerika lesen, deren Mitherausgeberin und Herausgeberin sie bis 2019 war. Ihre Texte wurden in Anthologien veröffentlicht, darunter in La urgencia del consuelo. Cartas de mujeres colombianas (Cero Squema, 2020) und De fuego y tiempo: el cuento afrocolombiano contemporáneo (Lugar Común, 2023). Zusammen mit Daphne Nechyba hat sie Gedichte von Shirley Campbell Barr unter dem Titel Vollkommen schwarz / Rotundamente Negra ins Deutsche übersetzt. Diese Arbeit wurde vom Deutschen Übersetzerfonds gefördert.
María Ignacia ist Autorin und Redakterin @Literatur.Review.