Robert Menasse stellt sich in „Die Welt von morgen: Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“ die Frage, ob der Nationalismus zum Totengräber der EU wird und die europäischen Eliten versagen
Die Schriftstellerin, Dichterin und Literaturwissenschaftlerin Nenden Lilis Aisyah über die Entwicklung der indonesischen Literatur, Politik, Massenmorde und Massaker, Feminismus und den modernen Umgang mit dem Islam in Indonesien.
Gianfranco Calligarich verwandelt in „Wie ein wilder Gott“ ein vergessenes, grausames Puzzle-Teil italienischer Kolonialgeschichte in ein postmodern gebrochenes, funkelndes und sehr gegenwärtiges Mosaik
Was kann eine schwarze, spanischsprachige Schriftstellerin in dieser Welt noch tun, was macht sie mit der Wut, mit Angst und Scham, die sie zerfressen, wenn sie wieder einmal ausgegrenzt oder als „literarischer“ Freak missbraucht wird?
Der Sudanese Abdelaziz Baraka Sakin verwandelt in „Der Rabe, der mich liebte“ eine migrantische Todesfahrt in einen Schwank – das muss man sich erst mal trauen. Und auch können.
Daniel Kehlmann schwärmt in „Über Leo Perutz“ von dem in Vergessenheit geratenen Schriftsteller und zeigt, warum seine Romane auch Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen noch lesenswert sind
Der Mazedonier Vlado Janevski zeigt in seinem neuen Roman "Wer tötete Edgar Allan Poe" die Wahrheit hinter der Wahrheit oder den Roman im Roman - ein erstaunliches Unterfangen
Álvaro Enrigues "You Dreamed Of Empires" wirft einen komplexen und lebendigen Blick auf die erste Phase der spanischen Kolonisierung des damaligen Tenochtitlan, dem heutigen Mexiko-Stadt
„Welten der Sklaverei – Eine vergleichende Geschichte“ erschien bereits 2021 bei den Éditions du Seuil in Frankreich. Thema ist die Geschichte der Sklaverei vom Ende der Bronzezeit bis heute. Nun liegt endlich auch die deutsche Übersetzung vor
„Das Flüstern der Felder“ transformiert den Nobelpreis-Roman „Die Bauern“ von Władysław Reymont zu einem künstlerisch aufregenden, aber inhaltlich enttäuschenden Selbstermächtigungsdrama einer jungen Bäuerin des 19. Jahrhunderts
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Public domain, via Wikimedia Commons
Bildunterschrift
Georg Forster
In Zeiten wieder aufflammender Kolonialismuskritik und erbitterter Debatten über kulturelle Aneignung lohnt ein Blick zurück ins 18. Jahrhundert zu Georg Forster, einem der faszinierendsten Denker seiner Zeit