"Die Liebe ist der Partner, den jeder in dieser verquasten Welt fieberhaft sucht."

"Die Liebe ist der Partner, den jeder in dieser verquasten Welt fieberhaft sucht."

Wenn Aktivismus und Poesie eins werden. Ein Gespräch mit Megha Sood
Megha Sood
Bildunterschrift
Megha Sood
Zur Person

Megha Sood (She/Her) ist eine preisgekrönte asiatisch-amerikanische Dichterin, Autorin, Herausgeberin und Literaturaktivistin aus New Jersey. Sie ist kooperiert mit dem Projekt "Life in Quarantine" der Stanford University und erhielt Stipendien von VONA, Kundiman, der Dodge Foundation und anderen. Zu ihren Gedichtbänden gehören My Body Lives Like a Threat (FlowerSong Press, 2022) und Language of the Wound is Love (2025). Ihr Werk wurde mit dem BookFest Award ausgezeichnet und erhielt Auszeichnungen beim NY Book Festival und den American Book Awards. Sie hat preisgekrönte Anthologien wie The Medusa Project und The Kali Project mit herausgegeben. In ihren über 900 veröffentlichten Werken spiegelt sich ihre Erfahrung als Migrantin der ersten Generation und farbige Frau wider. Im Jahr 2025 wird ihre Arbeit im Rahmen des LunarCodex-Projekts der NASA auf den Mond reisen.

Mbizo Chirasha: Wer ist ist eigentlich Megha Sood in Bezug auf Poesie, Schreiben und Literatur?

Mbizo Chirasha ist der Gründer des "Writing Ukraine Prize" und ein UNESCO-RILA affiliate Artist. Er hat Stipendien und Aufenthalte in Deutschland, den USA, Sambia, Ghana, Tansania und Schweden absolviert und ist Herausgeber und Kurator mehrerer Literaturplattformen, darunter Time of the Poet Republic und Brave Voices. Als Autor von "A Letter to the President" erscheinen seine Werke in über 200 Zeitschriften weltweit, darunter "The Evergreen Review", "Poetry London" und "FemAsia Magazine".

Megha Sood: Ich bin eine autodidaktische Künstlerin, die sich sowohl als Schriftstellerin als auch als Mensch weiterentwickeln möchte. Nach einer 12-jährigen erfolgreichen Karriere als Projektmanagerin im Bereich Business Intelligence habe ich mich in den letzten sieben Jahren meiner Leidenschaft für kreatives Schreiben und Aktivismus zugewandt. Ich habe mit zahlreichen internationalen und nationalen Literaturorganisationen als Dichterin, Herausgeberin, Kuratorin, Jurorin und literarische Aktivistin zusammengearbeitet, was zur Veröffentlichung von vier Gedichtbänden, sechs herausgegebenen Anthologien und mehr als 900 Werken in Zeitschriften und Magazinen auf der ganzen Welt geführt hat. 
Als literarische Aktivistin und Dichterin habe ich besonders das sozialrealistische Anthologien gefördert, die wiederum Einnahmen für Organisationen generieren, die diese Themen unterstützen. Im Rahmen meiner Mission, das Bewusstsein für soziale Ungleichheiten zu schärfen und Gemeinschaften gestärkter Kreativer aufzubauen, habe ich zwei preisgekrönte Anthologien mit Arbeiten von weiblichen Kreativen aus aller Welt mit herausgegeben, nämlich "The Kali Project" (Indie Blue Publishing) und "The Medusa Project" (Mookychick). 
Beide Projekte haben internationale Anerkennung erhalten. "The Medusa Project" wurde als "digitale Nutzlast" im Rahmen eines historischen Projekts, LunarCodex, ausgewählt und soll 2025 in drei Raketenmissionen zum Mond geschickt werden. Der Landeplatz des Projekts wurde nicht nur in der New York Times, CNN, BBC, Smithsonian, Vogue, Guardian usw. erwähnt, sondern auch zur Artemis Accords Heritage Site erklärt, die bisher von 53 Ländern unterstützt wurde und das Weltraumerbe der Menschheit bewahren soll.
Die Poesie war aber nicht nur mein kreatives Ventil, sie hat mir auch die Türen zu verschiedenen bis dahin undenkbaren Rollenmodellen geöffnet, darunter als Redakteurin, Kuratorin, Jurymitglied für gesprochene Worte, Workshop-Moderatorin und Diskussionsteilnehmerin bei zahlreichen akademischen und literarischen Organisationen weltweit. Zu den bemerkenswerten Projekten gehört das Life in Quarantine Projekt von CESTA (Center of Textual and Spatial Analysis) der Stanford University. Kernstück des Projekts ist ein offenes historisches Online-Archiv, das persönliche schriftliche Berichte in einer Vielzahl von Sprachen aus verschiedenen Ländern enthält.
Neben meiner Tätigkeit als Dichterin und Redakteurin bin ich auch Advocacy-Mitglied bei verschiedenen Kunst- und Literaturorganisationen wie der United Nations Association, National League of American Pen Women und ArtPride NJ (die als Kunstdienstleisterin für mehr als 300 Organisationen auf Staatsebene fungiert). Diese Positionen geben mir die großartige Gelegenheit, mit den führenden Künstlern unserer kreativen Gemeinschaft sowohl an der Basis als auch auf nationaler Ebene zusammenzuarbeiten, was mir hilft, die Kunst zu unterstützen und für die Kunst einzutreten.

Language of the Wound is love | Megha Sood | FlowerSong Press | 112 Seiten | 18 USD

Ihre Poesie verkörpert menschliche Erfahrungen, menschliche Seele, Sprache und auch den menschlichen Körper. Ist das Ihr literarisches Ideologem, oder stehen hinter Ihrem Schreibstil bestimmte Absichten?

Ich bin der festen Überzeugung, dass es bei der Rolle eines Künstlers nicht nur um Selbstdarstellung und Introspektion geht, sondern auch darum, seine Kultur zu dokumentieren und für künftige Generationen zu bewahren. Um es mit den Worten der großen amerikanischen Dichterin, Schriftstellerin und Professorin Sonia Sanchez zu sagen: "Alle Dichter, alle Schriftsteller sind politisch. Entweder halten sie den Status quo aufrecht, oder sie sagen: 'Etwas ist falsch, lasst es uns zum Besseren verändern.' 
Ich sehe Poesie auch als ein Tor zu anderen kreativen Künsten. Die literarische Kunst hat schon immer mit anderen Formen der bildenden und darstellenden Kunst zusammengearbeitet. Kein Künstler kann in Isolation existieren, und die Poesie bietet eine Methode zur Vernetzung, die gleichzeitig einen sicheren Raum und eine Katharsis bietet. 
Die Poesie und die Künste haben schon immer die sozialen Bewegungen durchdrungen. Sie hat eine soziale Relevanz, weil sie ein wirklich wirksames Mittel des Aktivismus ist und Empathie stimuliert, und Empathie ist ein wesentlicher Bestandteil, um soziale Gerechtigkeit zu erreichen. Für mich war die Poesie schon immer ein Mittel für den sozialen Wandel und wird es auch in Zukunft sein.

Wenn ich Sie und Ihr Werk lese, sehe ich, dass Sie mehrere Auszeichnungen für Poesie erhalten haben, darunter Preise, Stipendien und anderen literarischen Ruhm. Welche Erfahrungen und Herausforderungen haben Sie auf Ihrem Weg zum literarischen Ruhm gemacht?

Danke für Ihre netten Worte. Ich betrachte mich eher als Zeugin und Gefäß denn als Star - als jemand, der als Frau, Person of Color und Migrantin der ersten Generation von der Peripherie aus schreibt und die Mission hat, die Stimme der Unausgesprochenen und Ungehörten zu sein.
Die Reise war zutiefst persönlich und zuweilen emotional und logistisch anspruchsvoll. Die Poesie war für mich ein Weg, um mit meiner Angst und Hilflosigkeit angesichts der sozialen Ungerechtigkeit in der Welt umzugehen - die mich direkt und indirekt betrifft - und hat sich seitdem zu einem Raum des Widerstands, der Heilung und der Interessenvertretung entwickelt.
Im Laufe der Zeit haben Anerkennungen wie die Verleihung des "Certificate of Excellence" durch den Bürgermeister von Jersey City und die Aufnahme in das renommierte Marquis Who's Who in America neben Persönlichkeiten wie Präsident Barack Obama, Warren Buffett und Malala Yousafzai meine Mission als literarische Aktivistin bestätigt. Aber der Weg dorthin war nicht ohne Hürden. Als farbige Frau und Schriftstellerin mit Migrationshintergrund, die Mutterschaft, Schriftstellerkarriere und redaktionelle Verpflichtungen unter einen Hut bringen musste, war es immer auch ein Kampf, musste ich mir oft einen Platz in einer Branche erkämpfen, die ja sehr ausgrenzend sein kann und in der es sehr viel sogenanntes Gatekeeping gibt.
Doch jede Herausforderung hat mich in meiner Aufgabe bestärkt. Ich fand Stärke in der Gemeinschaft, in der Zusammenarbeit und in der Schaffung von Plattformen für andere durch meine redaktionelle Arbeit. Mein Aktivismus und meine Poesie sind miteinander verwoben - sie befruchten sich gegenseitig. Die wahre Belohnung waren nie die Auszeichnungen, sondern die Momente, in denen ein Leser bei einer Veranstaltung die Hand ausstreckt und sagt: "Durch deine Worte habe ich mich gesehen gefühlt." Das ist der Kern des Ganzen.

Wie viele Preise haben Sie eigentlich  bisher gewonnen, nennen Sie  bitte ein paar und gehen Sie ein wenig darauf ein?

In den letzten sieben Jahren, seit ich begonnen habe, meine Arbeiten bei Buchpreisen, Wettbewerben und Lyrikpreisen einzureichen, wurde ich bei fast 45 verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet und erhielt Auszeichnungen als Gewinner, Finalist und ehrenvolle Erwähnung auf verschiedenen Ebenen.
Unter den Gedichtwettbewerben und -preisen ist mein erster Platz auf nationaler Ebene für das Poetry Matters Project für mein Gedicht "Peace - A Metaphor for Denial" hervorzuheben, das mein Schreiben als literarischer Aktivist bestätigte. Später war es für mich eine große Genugtuung, viermal den Dara Axelrod Poetry Award von NAMI NJ auf Staatsebene zu gewinnen und im fünften Jahr auch als Jurorin zu fungieren. Meine Gedichte wurden außerdem viermal für den Pushcart Award und für Best of the Net nominiert, und mir wurde die Ehre zuteil, zweimal in der WNYC Studio Morning Edition während des National Poetry Month ausgestrahlt zu werden. Bei den Buchpreisen belegte mein Gedichtband "My Body Lives Like a Threat" den ersten Platz bei den Best Book Awards und war außerdem Finalist bei sieben weiteren nationalen Buchpreisen.
Als Herausgeber war meine gemeinsam herausgegebene Anthologie "The Kali Project" ebenfalls Finalist für den National Indie Excellence Book Award und wurde als Referenz im Journal for Commonwealth Literature aufgenommen, und meine gemeinsam herausgegebene Anthologie "The Muedusa Project" wurde in Zusammenarbeit mit der NASA als digitale Nutzlast 2025 zum Mond geschickt. Zusätzlich zu diesen Auszeichnungen habe ich auch das Certificate of Excellence von Bürgermeister Stephen Fulop, Jersey City, erhalten.

Der Titel Ihres neuesten Buches ist paradox und allegorisch zugleich: "Die Sprache aller Wunden ist die Liebe". Was ist die treibende Kraft für einen solchen "Blockbuster"?

"Language of the Wound is Love" handelt in erster Linie von Gedichten, die den Schmerz und den Verlust von Einwanderern der ersten Generation widerspiegeln, die ihre Muttersprache verlieren, während sie versuchen, sich in ihre mit Bindestrichen versehenen Identitäten einzufügen. Es unterstreicht die Tatsache, dass jede Wunde, die durch geschlechtsspezifische Diskriminierung, das Gefühl des Verlusts und der Zugehörigkeit von Einwandererfamilien, den Schmerz der Isolation während der Pandemie oder die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der Hautfarbe entstanden ist, einen Hunger, also eine tiefe Sehnsucht nach Liebe hat. Ihre Sprache ist die Liebe. Liebe ist der Partner, nach der jeder in dieser verquasten Welt fieberhaft sucht, daher der Titel. Diese Sammlung beleuchtet meine Reise, gibt ihr eine Stimme und unterminiert die Tatsache, dass jede Wunde eine Sprache hat, die Liebe und Geduld, gemischt mit kluger Interpretation, braucht.
Eins dieser in dieser Sammlung enthaltenen Gedichte, "Meine Identität als Einwanderer der ersten Generation", bringt etwa die Angst eines Einwanderers der ersten Generation zum Ausdruck:

Meine Identität als Einwanderer der ersten Generation

Einfühlungsvermögen entspringt dem Mund der Liebe, des Hungers, der Akzeptanz
einem unaufhörlichen Wunsch, als Landsmann in einer Stadt voller

Wunder bekannt zu sein. Ein Land der Möglichkeiten, wie es die zahngrinsenden Vorfahren erzählten.
Ich höre deine Schreie im Dickicht der Nacht, Hitze steigt durch meine Wirbelsäule,

die meine Walnusshaut mit Striemen und Blasen übersät - ein weiterer Tag rückgratlosen Verbrechens.
Kein Unterschied macht die Sprache, wenn das Herz leer von Mitgefühl ist-

Schutz bekommt eine andere Bedeutung, wenn die Beschützer anfangen zu fressen.
Ich ziseliere meine Worte, während dein Name mir entgleitet und von der Zunge fällt.

Wie eine Sünde in diesem Land, erbaut auf geliehenen Hoffnungen und Wünschen,
verkrümmt und verschrumpelt, schrumpft unsere Existenz jedes Mal ein bisschen mehr.

Durch enge Straßen voller Verleumdungen, die auf gespaltenen Zungen und 
gekrümmten Stacheln ruhen, trage ich silbergeätzte Träume meiner Vorfahren mit

Kehlen, die mit Gleichnissen der Wahrheit durchsetzt sind. Weiche Hände mit süßem Lorbeerduft, die ein sepiagefärbtes, zerfleddertes Buch halten, das die Liebe für Generationen in sich trägt.

Meine Identität als Einwanderer der ersten Generation in einem Land, das 
auf den schwieligen Händen gebaut ist, die mit silbernen Träumen von zukünftigen Königreichen bemalt sind.

Die meisten Ihrer Bücher, Gedichte und Schriften touchieren ja das Thema Liebe, Gesang, Tanz und Körper. Wie viele Bücher haben Sie eigentlich bisher geschrieben, und wie wurden sie aufgenommen?

Seit Beginn meiner Reise als Schriftstellerin habe ich acht preisgekrönte Bücher und Anthologien herausgegeben, darunter "My Body Lives Like a Threat",  "My Body is Not an Apology" und das aktuelle, aus dem ich gerade zitiert habe. Außerdem bin ich Mitherausgeberin der Anthologien "The Medusa Project"  und "The Kali Project". Seit 2021 bin ich außerdem Mitherausgeberin der jährlichen Brownstone Poets Anthology. 
Die Bücher und die Anthologien wurden sehr positiv aufgenommen, da sie Teil verschiedener Podiumsdiskussionen, Workshops und Literaturfestivals waren und in Bibliotheken, historischen Gesellschaften und Universitäten auf lokaler und globaler Ebene eingegliedert wurden.

Haben Sie Ihre Gedichte schon einmal an Universitäten, Kultureinrichtungen und Schulen präsentiert, gelehrt oder vorgetragen, und wie hat das funktioniert?

Ich war als literarischer Partner für das Life in Quarantine-Projekt der Stanford University tätig und für die literarische Kuratierung vont "Words in Quarantine"  verantwortlich. Das Archiv umfasst die Werke von mehr als 120 Kreativen, darunter der Dichter der Amtseinführung des Präsidenten Richard Blanco, preisgekrönte Dichter wie Terrance Hayes, Kaveh Akbar, Naomi Shihab Nye und viele andere. Das Projekt wurde auf dem Open Education Global Forum 2020 vorgestellt und fand Erwähnung in der Stanford Daily. 
Außerdem habe ich Workshops mit verschiedenen Universitäten und Hochschulen geleitet, darunter die Strategic Arts Education and School of Social Justice, Columbia University, in Zusammenarbeit mit The Confined Arts (TCA), UC Merced Creative Writing Studenten als Teil der San Francisco Creative Writing University, Seminar im Poetry Seminar im historischen Poe Cottage mit Bronx County Historical Society etc.
Zu meinen Kooperationen mit Kultureinrichtungen gehören Dichterlesungen/Diskussionen in der New York Historical Society, im Hoboken Historical Museum zusammen mit dem NY Yankee Poet Frank Messina und dem Emmy-nominierten Reg E Gaines, eine Podiumsdiskussion für das Speicher-Rubin Women's Center's 50th Anniversary an der NJCU School of Business.
Meine kreativen Arbeiten wurden in den literarischen Publikationen verschiedener nationaler und internationaler Universitäten wie Howard University, Temple University, George Mason University, Stanford University, CUNY, UPenn, University of Albany, Kent State University, Chicago University, Delhi University, Lucknow University, Arkansas Tech University, u.a. ausgewählt.

Wie oft lesen und schreiben Sie, und welche Umgebung inspiriert Sie zum Lesen und Schreiben?

Ich habe sozusagen am unpassendsten Ort und zur ungöttlichsten Stunde geschrieben. Die Inspiration kann entweder von einem Lied im Radio, einem plötzlichen Wetterumschwung oder einem Gedicht/Buch kommen, das ich gerade lese.
Ein bisschen wie bei Friedrich Nietzsche:  "Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." Für mich besteht der schwierigste Teil des Gedichteschreibens darin, diese Unordnung im Kopf so zu zähmen, dass daraus schöne Poesie entsteht, anstatt sich im Chaos und in der Dissonanz zu verlieren. Ein Künstler zu sein, ist ein sehr verletzlicher Zustand. Meine tiefen und verletzlichen Emotionen vor einer urteilenden Welt auszudrücken, ist wahrscheinlich die mutigste Form des Ausdrucks.

Wer sind für Sie die besten Dichter und welche diejenigen, deren Texte sie auf die Palme bringen?

Ich greife immer wieder auf meine Poesie-Bibel des bedeutenden amerikanischen Dichters, Schriftstellers, Professors und Gründers des MFA-Programms an der University of Virginia, Gregory Orr, "A Primer of Poets and Readers of Poetry" zurück. Dieses Buch erklärt die Nuancen und die Kunst der Poesie im Leben junger Dichter und führt gleichzeitig auf spannende Weise in die Kunst ein. Außerdem beziehe ich mich oft auf die  ins Englische übersetzte Auswahl von Gedichten des deutschen Dichters Jan Wagner in "The Art of Tpiary", um meine kreativen Sinne zu kitzeln und die schillernde Brillanz des dichterischen Handwerks zu erleben.
Je mehr ich in die Welt der Poesie eintauchte, desto mehr führte es dazu, moderne und zeitgenössische Dichter in diesen Mix einzubeziehen, von Kaveh Akbar, Jericho Brown, Ilya Kaminsky, Anastacia Renee, Maggie Smith, Ocean Vuong, Aimee Nezhukumatathil, Danusha Lameris, Patricia Smith, Joy Harjo und vielen anderen. Der 2020 Pulitzer-Preisträger Jericho Browns und sein "Tradition" und die revolutionären Gedichte von Ilya Kaminsky in "The Deaf Republic'' waren oft meine Quelle, um Gedichte mit einer eingebetteten sozialen Botschaft zu schreiben.
Als indisch-amerikanische Diaspora-Dichterin und -Herausgeberin hatte ich auch das Privileg, die ehrgeizigen und wegweisenden Werke indischer Diaspora-Dichter wie Pramila Venkateswaran, Usha Akella, Dr. Anita Nahal, Dr. Ravi Shankar, Indran Amrithnayagam, Dr. Afsar Mohammad, um nur einige zu nennen, zu erleben. Sie bereichern die englischsprachige Literatur durch ihre Erfahrung als doppeltes kulturelles Erbe immens. Auch die Arbeit in der Redaktion zahlreicher Kunst- und Literaturzeitschriften hat mich mit einem breiten Spektrum der Poesie in Berührung gebracht.

Was bereiten Sie für unser Poesie-Frühstück 2026 vor?

Neben der Buchtournee und den Vorträgen zu meinem vierten Gedichtband "Language of the Wound is Love" werde ich an meinem fünften Gedichtband, diesmal mit feministischem Schwerpunkt, arbeiten. Im Mittelpunkt der Sammlung steht der Feminismus, der die Poesie als mächtiges Mittel für soziale Gerechtigkeit und die Stärkung der Frauen einsetzt. Als Mitherausgeberin werde ich an der nächsten Jahresausgabe der Brownstone Poets-Anthologie arbeiten. Und als Fördermitglied von ArtPrideNJ, werde ich mich weiterhin für die Kunst in NJ einsetzen.