Die Unterwelt der ersten Welt
Migration und die Begegnung mit unseren Dämonen und Träumen
Erica Joseph ist in Haiti geboren und aufgewachsen. In Chile erwarb sie einen Abschluss in Public Relations und einen Master in Internationalen Studien. Sie ist die Autorin der Chronik Nekrologie einer haitianischen Gemeinde in Chile.
Migration als Form menschlicher Mobilität war in den letzten Jahren nicht nur in einem bestimmten Land, sondern überall und auf allen Kontinenten sehr umstritten. In den Vereinigten Staaten aber war und ist die Darstellung dieses Themas uninformiert, unvollständig und entmenschlichend. Obwohl es sich um Lebensberichte über Menschen handelt, lassen die Geschichten immer die menschliche Komponente dieser Berichte aus, oder sie erzählen selektiv von Menschlichkeit, abhängig von der geografischen, ethnischen und rassischen Herkunft der Personen. Als Rechtssubjekte, die wir sind, lässt uns diese Behandlung nur allzu oft schockiert, insgeheim verärgert, niedergeschlagen, entmutigt und isoliert zurück. Vielleicht fühlten wir uns dadurch mehr als durch alles andere in fremden Ländern noch einsamer und isolierter.
In Momenten der Einsamkeit oder bei emotionaler Problemen, wo sich die Einheimischen in ihre "Panikräume" begeben, zur Therapie gehen und/oder morgens oder abends Gespräche vor dem Spiegel führen, befinden wir Migrant*innen uns an der Schwelle zwischen Verwurzelung und Exil.
Menschliche Emotionen sind komplexe, subjektive Reaktionen auf verschiedene Reize und Situationen im täglichen Leben. Jede Emotion hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale; Menschen erleben und/oder drücken diese auf einzigartige Weise aus. Aber hast du als Mensch in einem fremden Land, im Dschungel unserer Zeit, in den du dich mühsam hineingekämpft hat, beim Überleben wirklich Raum, um deine Gefühle und Befindlichkeiten auszudrücken? Hast du überhaupt das Recht auf Emotionen? An welchem Punkt in diesem knappen Überleben, beim Wahren der Fassung und/oder des Erscheinungsbilds kann man sich überhaupt Gedanken über die eigenen Gefühle machen?
In der Migration verflechten sich diese menschlichen Emotionen zu einem subjektiven, manchmal unruhigen Tanz. Sie gestalten sich noch komplexer, vielfältiger, lebendiger und prägen jeden einzelnen Aspekt der Reise und der individuellen täglichen Migrationserfahrung sehr stark.
Strapazen der Reise: Migrant*innen im Grenz- und Wunderland
Die Vereinigten Staaten gelten gemeinhin als Land der Träume, und der "American Dream" schallt über alle Grenzen und Kontinente hinweg
In den Jahren nach Covid-19, zwischen Verzweiflung und Hoffnung, münden Gespräche in jedem Zirkel, in dem Haitianer zusammenfinden, auf die eine oder andere Weise geradezu selbstverständlich in zwei Themen: Die sich verschlechternde Lage in Haiti und/oder das Thema Biden und Nicaragua/Mexiko. Letzteres bezieht sich einerseits auf das neue humanitäre Bewährungsprogramm der Regierung von Joe Biden, das andere auf die Reise, Haiti über Nicaragua zu verlassen und die südliche Grenze der Vereinigten Staaten mit Mexiko zu erreichen.
Auf gut Französisch: "Tous les chemins mènent à Rome" ("Alle Wege führen nach Rom"). So oder so und koste es, was es wolle, finden Haitianer einen Weg, um Haiti den Rücken zu kehren und in das Land der Träume, das Land der Wunder, zu gelangen, als das das nordamerikanische Imperium gilt. Marie wartet womöglich nicht auf die Bestätigungsmail von Biden (Post, die von einem automatischen Briefkasten der US-Ausländerbehörde kommt, mit dem Titel "IOExxxxxxxxxxI-134A Confirmation Notice"), aber sie wartet gewiss auf ihren Flug nach Nicaragua/Mexiko. Es ist nicht mehr nötig, das CHNV-Programm näher zu definieren oder deutlicher zu machen: Sagen Sie einfach Biden: irgendwie verstehen wir alle, worum es geht! Es versteht sich von selbst, da wir es alle WISSEN.
Das im Januar 2023 beschlossene Programm zielt darauf ab, bis zu 30.000 Menschen pro Monat aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela (CHNV) aufzunehmen. Alle, die eine Person in den USA haben, die sie finanziell unterstützt, deren Hintergrundüberprüfung genehmigt wurde und die andere festgelegte Kriterien erfüllen, können für einen Zeitraum von zwei Jahren in die USA kommen und eine Arbeitserlaubnis erhalten. Bis Ende Juni 2023 sind im Rahmen des Verfahrens der befristeten Aufenthaltsgenehmigung fast 160.000 Kubaner, Haitianer, Nicaraguaner und Venezolaner legal eingereist. Darunter sind mehr als 63.000 Haitianer, die überprüft und zur Einreise berechtigt wurden, und mehr als 50.000, die eingereist sind. Potenzielle Unterstützer müssen das Formular I-134A „Online-Antrag auf Unterstützung und Erklärung zur finanziellen Unterstützung“ im Namen von berechtigten Staatsangehörigen Kubas, Haitis, Nicaraguas und Venezuelas einreichen. Einzelne Unterstützungspersonen und Vertreter von Organisationen, die Unterstützung beantragen möchten, müssen sich rechtmäßig in den Vereinigten Staaten aufhalten, ihre Erklärung zur finanziellen Unterstützung während des Zeitraums der befristeten Aufenthaltsgenehmigung der/des Begünstigten abgeben und eine Hintergrund- und Sicherheitsüberprüfung über sich ergehen lassen zur Verhinderung von Ausbeutung und Missbrauch.
So ist Biden im aktuellen haitianischen Sprachgebrauch nicht mehr nur der Name des 46. Präsidenten der USA, Biden wurde zu einem Wort, das im Grunde genommen Retter, Papst oder sogar Heiliger Biden bedeutet. Auf Tiktok werden Neuigkeiten und Beiträge mit Befreiungsliedern veröffentlicht, z. B. „Letènèl papa ou fèl vre“, „Plus aucun delai je reçoi mon miracle“: im haitianischen Kontext Kult-Songs über Bidens Programm. Sogar der berühmte haitianische DJ Tonimix sprang auf diesen Trend auf und schuf mit dem Song und Remix „Joe Biden, m'ap poulòp sou ou“ im letzten Sommer einen Hit, wobei der Ausdruck "PULL-UP" in der haitianischen Popsprache fast jedes andere Wort ersetzt. Die Widerspiegelung einer Tatsache: dass auf der Insel Tausende von Landsleuten vor bewaffneter Gewalt und Binnenvertreibung fliehen müssen.
In den letzten Jahren hat sich die Gewalt wie ein dauerhaft dunkler Schatten über die Straßen von Port-au-Prince gelegt. Das erste Vierteljahr 2024 kommt einem düsteren Kapitel in der Geschichte des Landes gleich, geprägt von Grausamkeit und Chaos. Die Auswirkungen der schlimmsten Verbrechenswelle der letzten Jahre hallen noch nach und erinnern ständig an die fragile Lage des Landes. Mehr als 2.500 Fälle von Tod durch Gewalt und schwere Verletzungen haben unauslöschlich Spuren in der Karibiknation hinterlassen – eine düstere Entwicklung, mit 53 % über dem Quartal von Oktober bis Dezember 2023.
Unsere Landsleute fliehen um jeden Preis aus dem Land: zu Lande, zu Wasser, mit dem Flugzeug oder mit was auch immer! Wie Ameisen, die vor dem Regen fliehen! Sie fliehen in einen Traum, weit weg von den Ländern, die sie nicht zur Ruhe kommen lassen.
Abgesehen vom Wunder und der Euphorie der Ankunft im gelobten Land, haben in ihrem Migrationsprozess nicht wenige in Windeseile alle Phasen des Kulturschocks durchlaufen. Diese Wochen gleichen einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Den einen Tag noch euphorisch, flitterwochengleich, in denen man sich in das „schnelle Leben“ verliebt, findet man sich am nächsten Tag oder im Laufe desselben schon im Labyrinth des Übergangs, in diesem Moment der Panik, in dem alle Emotionen durch einen hindurchgehen wie an einem Tag mit wechselhaftem Frühlingswetter im mittleren Süden der USA. Am Ende des Tages passt man sich apechugando andas („indem man es aufsaugt“) an oder versucht es zumindest, da es keinen anderen Weg gibt.
Das Leben von Migrant*innen in den Vereinigten Staaten ist mit einer Ehe vergleichbar. Die Ehe als gesellschaftspolitische Institution ist traditionell ein Weg, soziale, emotionale und rechtliche Stabilität sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft als Ganzes zu gewährleisten, indem eine Struktur für die Kindererzieung, die Ressourcenverwaltung und Übertragung von Eigentum geschaffen wird.
Wie im Eheleben gibt es den Moment, in dem man blind verliebt und frisch verheiratet ist: die Flitterwochen. Und schon im anderen Moment findet man sich in einer Phase, in der man sich wie in einer Ehe, für die man alles gegeben hat, gefangen fühlt und um jeden Preis den Schein und die soziale Stellung wahren will, „glücklich verheiratet“ und „angekommen“. An den scheinbar stabilen Tagen befindet man sich bereits im Stadium des apachugando andas, passt sich täglich an und lernt, im berüchtigten Paradies der Träume zu überleben.
Fahren wir fort mit Rose, deren Geschichte die verschwiegene Realität der Kulturschockphasen Tausender von Migranten widerspiegelt, die die Perle der Antillen für ihren amerikanischen Traum verlassen haben. Einige von ihnen haben mit Bitternis und Enttäuschung erlebt, wie sich diese Träume in einen Albtraum verwandelten und sie in der Unterwelt des amerikanischen Imperiums unerwartete Emotionen und Enttäuschungen empfanden.
Nervenkitzel bei Ankunft im Wunderland
Im Flugzeug nach New York schwankte Rose zwischen Erstaunen und Fassungslosigkeit. Sie war 35 Jahre, hatte in der Dominikanischen Republik in sieben Jahren mühsamen Studiums ihren Abschluss in Allgemeinmedizin gemacht und mehr als fünf Jahre als Ärztin in einem angesehenen Krankenhaus in der Hauptstadt gearbeitet hatte. Als anerkannte „Fifi“ ihres Viertels bestieg sie zum erstes Mal ein Flugzeug. Damals dachte sie, sie hätte die Chance, ihre Karriere fortzusetzen und ein besseres Leben in den Vereinigten Staaten zu führen. Mit ihrem Koffer voller Träume und Erwartungen betrat sie dieses Kapitel ihres Lebens und dachte im Flugzeug:
- "W kwè se mwen" - Ich kann es nicht glauben! Denn so in die Vereinigten Staaten zu reisen, ist plötzlich ein so verrückter und plötzlicher Traum geworden, den kann man gar nicht glauben!
Als sie am Flughafen JFK amerikanischen Boden betrat, wartete ihre gute Freundin Suzie aufgeregt mit Blumen auf sie! Sie umarmten sich so fest, dass man ihre Knochen knacksen hören und fühlen konnte. Eine Umarmung, die Erstaunen, Glück, Euphorie und Faszination ausdrückte - eine Mischung aus Gefühlen, die von Aufregung bis Nervosität reichten.
- Ich kann immer noch nicht beschreiben, was ich an diesem Tag fühlte! Oh, ich war in Ekstase!, rief sie verwirrt kichernd aus.
In den ersten Wochen wurde Rose von einer Welle der Euphorie und Faszination mitgerissen. Die Ausflüge mit ihrer Freundin, die neuen Geschmäcker und Aromen, die schillernden Lichter und ungewohnten Geräusche der Stadt. New York ist die Heimat einer der größten Konzentrationen von Haitianern in den Vereinigten Staaten. Rose war in einen neuen und aufregenden Kokon eingetaucht. Doch schon bald merkte sie, dass diese Euphorie von einem Gefühl der Fremdheit überschattet wurde, von dem Peitschenhieb, den die Phonetik des Englischen, die Normen und Bräuche des großen amerikanischen Imperiums auslösten.
Die glamourösen Bilder der Stadt kontrastieren mit ihrer eigenen Erfahrung von Marginalisierung und Ausgrenzung, während sie in dieser Zwischenwelt der Identität steht und sich weder hier noch dort fühlt.
Die Realität des Kulturschocks - Willkommen in der Unterwelt
Der Kulturschock trifft Rose hart, als sie mit kulturellen Unterschieden und systemischem Rassismus konfrontiert wird. Zusätzlich zu ihrer Freundin und ihrem haitianischen Freundeskreis beginnt Rose, sich mit anderen spanischsprachigen und schwarzen Amerikanerinnen anzufreunden, um ihren Kreis der Anpassung zu erweitern und Unterstützung und Solidarität zu finden. Obwohl sie fließend Spanisch spricht, wurde sie mit der harten Realität konfrontiert, dass diese „schwarzen Schwestern“, diese hispanischen Sororas, sie nicht als Schwester sehen, sondern als die ausländische Halbschwester aus Haiti, die sie vor sich selbst retten müssen.
Rose plapperte müde vor sich hin:
- Schwestern, sie werden uns nie als Gleiche sehen! Wir sind uns hier zu nahe!
Während sie geduldig und verbittert auf ihre Einwanderungspapiere wartete, war Rose fest entschlossen, ihre englische Phonetik nachzubessern und gleichzeitig ihr fortgeschrittenes ESL (English as a Second Language) zu lernen. Mit der Vorstellung, dass sie mit Spanisch, Französisch und Englisch einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt haben würde. Doch die Realität der Anpassung ihrer Träume an eine neue Kultur und einen neuen Arbeitsprozess wurde bald deutlich. Es war wie ein Eimer kaltes Wasser, als Rose mit der harten Realität konfrontiert wurde, dass ihre medizinische Erfahrung und ihr Diplom ihr nicht helfen würden, als Ärztin im Gesundheitssystem des Imperiums zu arbeiten! Ihr Freund und andere Freunde rieten ihr, den Kurs für Home Health Aide (HHA) zu belegen, was auf Spanisch so viel wie Hauspflegehelferin oder CNA (certified nursing assistant) bedeutet.
Ihr erster Gedanke war:
- Nan kisa m pran la a!- und fragte sich, was zum Teufel! Man stelle sich vor, seine medizinische Erfahrung hinter sich zu lassen und in diesem neuen und feindlichen Land von vorne anzufangen.
- Das machte mich wütend und ich wollte dorthin zurückkehren! Aber ich war weder von hier noch von dort ...", klagte Rose resigniert.
- Da sie nicht undankbar sein wollte, nahm sie resigniert und wie die gute Schülerin, die sie war, ihr Schicksal in die Hand und belegte beide Kurse. Trotzdem muss sie sich bei der Arbeit mit Diskriminierung und kulturellen Unterschieden auseinandersetzen und hat es schwer mit schlecht erzogenen Kunden. Als gute karibische Frau mit einer warmen Ausstrahlung, die in Haiti an ein entspannteres und gemeinschaftlicheres Umfeld gewöhnt ist, war sie von der Kälte und Distanz im beruflichen Umgang mit dem amerikanischen Gesundheitssystem überrascht. Ganz zu schweigen von der Feindseligkeit der einheimischen Bevölkerung und den negativen Darstellungen der Haitianer in den Medien und der Literatur, die uns als primitiv, barbarisch und ignorant darstellen. Das verstärkte nur noch ihr Gefühl der Entfremdung und Vertreibung. Sie fühlte sich verloren in einem Meer von neuen Regeln und schwindenden Erwartungen und kämpfte darum, ihren Platz in einer Umgebung zu finden, die so anders und gleichgültig gegenüber ihrer Wärme war.
Resilienz und Anpassung - Schluss mit dem Durchhalten!
Trotz dieser herausfordernden Achterbahnfahrt vertiefte sich Rose in ihre Arbeit und widmete sich dem Erlernen des Nicht-Expliziten und dem Verständnis der Komplexität des amerikanischen Systems. Dabei wird sie immer mehr zur Einsiedlerin. Zu anderen Zeiten vermeidet sie mit einer Mischung aus Wut und Traurigkeit einfach den Kontakt zu Menschen außerhalb ihrer Realität. Jedes Mal versucht sie, den Schein des Glücks und der Zufriedenheit aufrechtzuerhalten, den das Leben in diesem Imperium zu bieten hat. Ihre früheren Freunde und ihre Familie verstehen sie nicht mehr, werten ihr Schweigen als Ablehnung und beschuldigen oder hassen sie.
Nach und nach und im Laufe der Monate beginnt sie, sich in ihrer Rolle sicherer zu fühlen und die Möglichkeiten zu schätzen, die ihr die Vereinigten Staaten bieten, trotz des Auf und Abs auf diesem Mittelweg zwischen Dankbarkeit und Fremdheit. Wie die gute Fifi, die sie nun mal ist, macht sie sich auf den Weg, um implizit auferlegte kulturelle Normen in Frage zu stellen. Sie begibt sich auf einen Weg der Dekonstruktion, der persönlichen Entkolonialisierung und des Feierns ihres haitianischen Erbes, um auf ihre eigene Weise neu zu definieren, was es bedeutet, eine schwarze Frau in der Diaspora zu sein. Insgeheim plant sie, Stereotypen und hegemoniale Narrative über schwarze Gesundheitsfachkräfte in Frage zu stellen, indem sie ihren Wert und ihre Kompetenz als schwarze Migrantin unter Beweis stellt.
Rosa versucht manchmal, sich mit Freunden zu trösten, die bereits im Imperium leben und die Realität zwischen Hölle und Paradies bereits kennen.
- In diesem Land hat niemand Zeit für irgendjemanden, ruft sie zwischen Bitterkeit und Verachtung schwankend aus.
- Und ohne eine Antwort abzuwarten, setzt sie ihre bissigen Kommentare zwischen Wehklagen und Wut fort.
- Die emotionale Zerrissenheit des einen sind wichtiger als die des anderen. Empathie gibt es hier nicht!
- Wir karibischen Menschen von der Antillenperle, so gemeinschaftlich, aus Großfamilien, sind schon individualistisch geworden, egoistisch, jeder kümmert sich um seine eigenen Dinge, Gefühle und Probleme.
- Es ist ein System von "Chen manje Chen" - das Gesetz des Stärkeren zuerst! Hammer mit einer sauren Stimme!
- In diesem Dschungel des Überlebens sind wir in die Haut von verwundeten Tieren geschlüpft, übersät mit Narben aus dem harten Kampf um einen Traum.
- Nach diesem Wortregen, der für sie wie Tränen aus ihrer Seele war, schloss Rose mit einem fiebrigen Flüstern voller Wehklagen:
- Ich wollte den amerikanischen Traum verwirklichen, und es kostete mich meine Familie, meine Freunde und meine Seele.
Welchen Preis zahlen wir letztlich fürs Imperium?
Jeden Morgen atmest du ein. Sobald du ausatmest, fliegst du weg, immer in Eile, keine Zeit, die Pennys zu genießen, um die du rennst.
Du atmest imperial, du atmest individualistisch,
Mit jedem Atemzug versuchst du zu atmen, während du diesem amerikanischen Traum nachjagst
Du schwitzt Blut für einen Penny und einen Dime!
Versuchst, daraus einen amerikanischen Traum zu machen, ein eigenes Imperium!
Du lernst dieses Gefühl von Individualismus einzuatmen, während du versuchst, auf die Zurückgebliebenen aufzupassen!
Du lebst und atmest an der Grenze, den Zurückgebliebenen zu folgen oder zu helfen,
Du bist immer an Grenzen!
Du weißt nicht mal mehr, was du tust, es ist ein schmutziges Spiel, das System gewinnt immer – oder zu oft!
Alles, was du tun kannst, ist zu wählen, wie du spielst und zu versuchen, das Wenige zu genießen, das du auf dem Weg nach oben oder unten sehen kannst!
Ob es das Paradies oder die Hölle ist, ob es glühende Lava oder leuchtende Blumen sind, lass uns versuchen, sowohl das Feuer als auch die Schönheit der Blumen zu kosten.
Wenn es Feuer ist, lass uns wagen, so gut als möglich Phönix zu sein!
Wenn Blumen den Weg säumen, lass uns nicht Rosen sein, sondern Sonnenblumen, auf dass sich ihr Gelb mit der Glut des Feuers verbinde ...