In „Vishwa Shastra“ gibt Dhruva Jaishankar einen umfassenden Überblick über Indiens Interaktionen mit der Welt – von der Antike bis zur Gegenwart. Er beschreibt eine lange Tradition indischer Staatskunst und strategischen Denkens in internationalen Angelegenheiten, zeichnet die frühen Beziehungen Indiens zu einem riesigen geografischen Gebiet vom Mittelmeerraum und Afrika bis nach Südost- und Nordostasien nach und erfasst die Kosten und Folgen des europäischen Kolonialismus. Jaishankar beschreibt auch die territorialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen Indiens nach der Unabhängigkeit und die Ursprünge der Rivalitäten Indiens mit Pakistan und China.
Vishwa Shastra richtet sich an ein breites Publikum, darunter politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und insbesondere Studenten, und bietet sowohl einen reichhaltigen historischen Kontext als auch zukunftsorientierte Strategien für Indien. Jaishankar hebt Indiens Übergang von der Blockfreiheit während des Kalten Krieges zur Neuausrichtung nach dem Kalten Krieg hervor und skizziert Indiens strategische Ziele: Stärkung der nationalen Macht, Sicherung der Nachbarschaft, Aufrechterhaltung des Machtgleichgewichts im indopazifischen Raum und Übernahme einer Führungsrolle in internationalen Institutionen.
Ausgewogen, umfassend und rigoros beleuchtet „Vishwa Shastra“ nicht nur, wie Indien in einem schwierigen geopolitischen Umfeld agieren und seine Interessen in einer vernetzten Welt durchsetzen kann, sondern gibt uns auch eine klare Perspektive darauf, wie Indien die entstehende Weltordnung tatsächlich definieren könnte. (Verlag)